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Die eigenartige Christianisierung der Germanen. Der Arianismus und das Konzil von Nicäa

Shownotes

Im 5. Jahrhundert bröckelte es an allen Ecken und Enden des Weströmischen Reiches . Germanen aus dem Norden und Osten machten sich da plötzlich auf dem Reichsgebiet breit und ehe man sich versah, war das alte Reich auch schon Geschichte und die Barbaren gründeten ihre eigenen Königreiche. Aber den armen römischen Bürgern blieb zumindest ein Trost: Immerhin waren die meisten dieser Germanen schon Christen! Aber nun ja … leider die falschen. Sie gehörten nämlich dem Arianismus an, oder zumindest etwas, das vom Arianismus abstammte. Aber wo kommt dieser arianische Glaube eigentlich her? Genau darum soll es in dieser Folge des Déjà-vu Geschichte Podcast gehen!

Der Arianismus ist an sich einfach erklärt. Er ist benannt nach einem gewissen Herrn Arius, der im frühen 4. Jahrhundert ein paar seiner Gedanken über die Dreifaltigkeit und die Bibel teilte und damit nicht überall auf Anerkennung stieß. Mehr Details muss man als Nicht-Theologe auch nicht kennen … Insbesondere ein gewisser Athanasius und sein Kollege, der Bischof von Alexandria, fühlten sich tief beleidigt und trugen sie diesen Streit um die Arianer sogar bis zum Römischen Kaiser. Dieser rief 325 zum Konzil von Nicäa, um das Gerangel um das arianische Christentum zu beenden und nebenbei ein paar alte christliche Fragen wie die Datierung von Ostern zu klären. Am Ende des Konzils von Nicäa stand ein Glaubensbekenntnis, das dem Arianismus in so ziemlich allen Kernpunkten widersprach. Warum die Folgen dieser Ereignisse trotzdem gigantisch waren, wie der Arianismus und sein Vetter, das Homöertum, dennoch Verbreitung fanden und was das alles mit einem Gothen namens Wulfila zu tun hat … dafür musst du dann aber schon in die Folge reinhören.

Déjà-vu Geschichte ist Mitglied des Netzwerks #Historytelling. Diese Episode findest du auch auf ralfgrabuschnig.com. Hinterlasse mir dort gerne einen Kommentar mit deinen Gedanken. Und wenn dir der Déjà-vu Geschichte Podcast gefällt, abonniere ihn doch bitte, wo auch immer du ihn hörst.

Links zur Episode

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Kommentare (1)

Hans-Jürgen Groenewold

Hallo Ralf, Dir ist leider ein Faktenfehler unterlaufen: Das Konzil von Nizäa hat nicht die Jahreszählung nach Christi Geburt beschlossen. Dass Jesus im 753. Jahr nach der Gründung Roms geboren worden sein soll, hat um 530 ein Mönch namens Dionysius Exiguus behauptet. Die Jahreszählung nach Christi Geburt hat sich meines Wissens nach zwischen 800 und 1000 im Westen durchgesetzt, nicht aber im Osten. Die syrischen Kirchen rechnen immer noch nach der Seleukiden-Ära, die am 1. Oktober 312 v. Chr. begann, die Kopten rechnen nach dem Regierungsantritt Diokletians 284 n. Chr., die Armenier (da will ich mich aber nicht hundertprozentig festlegen) nach der Einführung der armenischen Schrift 406 und die übrigen Ostkirchen nach der Erschaffung der Welt, die sie auf 5500 v. Chr. ansetzen (die Äthiopier sieben Jahre später). In Russland führte übrigens Peter der Große um 1700 die westliche Jahreszählung ein.

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